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„Condor hat sich dem Schutz der Umwelt vor Plastikverschmutzung verschieben. Das Ziel ist: Null Pellet Verlust !“
Verlust von Kunststoffpellets: Welche Auswirkungen hat das und welche Maßnahmen sind möglich?
Das Problem des Meeresmülls
Die Besorgnis über den Präsenz von Kunststoffen in der Umwelt wächst. Kunststoffabfälle können in Böden, Wasserstraßen und schließlich in die Meere gelangen und so zur globalen Verschmutzung beitragen. Der Großteil der Kunststoffverschmutzung wird durch unsachgemäße Abfallbewirtschaftung verursacht. Es besteht auch ein zunehmendes Interesse daran, wie Mikroplastik zu diesem Umweltproblem beiträgt. Meereswissenschaftler berichten immer häufiger, dass Vögel, Schildkröten und Fische eine Vielzahl von Plastikobjekten aufnehmen, die für sie gesundheitsschädlich oder sogar tödlich sein können. Die überwiegende Mehrheit dieser Abfälle (80 %) stammt vom Land. Bei den meisten dieser Gegenstände handelt es sich um Abfälle von gebrauchten Konsumgütern, die möglicherweise achtlos weggeworfen werden oder unabsichtlich verloren gehen.
Kunststoffe gehören nicht in unsere Umwelt, unsere Lebensmittel oder unser Trinkwasser. Um dieses Problem in den Griff zu bekommen, brauchen wir geeignete Infrastrukturen für die Abfallbewirtschaftung, laufende Investitionen in Innovationen und einen offenen Dialog mit unseren Interessengruppen. Alle Akteure der Wertschöpfungskette, darunter Hersteller, Markeninhaber, Verbraucher, Recycler und politische Entscheidungsträger, müssen zusammenarbeiten, um die notwendigen Verhaltens- und Systemänderungen herbeizuführen. Kunststoffe sind für unsere Zukunft unverzichtbar. Wir haben uns als Industrie verpflichtet, uns unermüdlich dafür einzusetzen, dass Kunststoffe weiterhin den dringend benötigten gesellschaftlichen Nutzen erbringen, ohne negative Auswirkungen auf die Umwelt oder die Gesundheit zu haben. Dazu gehört auch die Unterstützung der Green-Deal-Ambitionen der Europäischen Union – unser gemeinsamer Plan für die Beschleunigung unseres Wandels hin zu einer nachhaltigeren Zukunft. Wir sind entschlossen, einen dauerhaften positiven Wandel herbeizuführen.
Kunststoffgranulat: ein Rohstoff, der nicht verschwendet werden darf
Ein Teil dieses Abfalls besteht jedoch aus Pellets, die zu Kunststoffprodukten verarbeitet werden sollen. Während die Verbraucher für die ordnungsgemäße Entsorgung gebrauchter Produkte verantwortlich sind, muss die Kunststoffindustrie ihrerseits dafür sorgen, dass die von ihr gehandhabten Produkte, d. h. die Kunststoffpellets, -flocken und -pulver, unter Verschluss gehalten werden. Die Operation Clean Sweep® (OCS) zielt speziell darauf ab, die Einleitung in Wasserläufe und in die Meeresumwelt zu verhindern.
Obwohl in der gesamten Kunststoffindustrie strenge Umwelt-, Sicherheits- und Qualitätskontrollen durchgeführt werden, kann es auf verschiedenen Stufen der Wertschöpfungskette zu einem unbeabsichtigten Verlust von Granulat kommen. Austritte, die in geschlossenen Bereichen auftreten, in denen kein Weg in die Umwelt führen kann, werden eingedämmt. Wenn es jedoch außerhalb geschlossener Gebiete zu einem Austritt kommt, können Pellets in die Kanalisation und in Wasserstraßen gespült werden, bevor sie schließlich ins Meer fließen. Dies kann zu schwerwiegenden ökologischen und sozialen Auswirkungen führen. Daher ist es wichtig, dass alle Arbeitnehmer, die mit Pellets umgehen, darin geschult werden, schnell zu reagieren und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um diese Austritte einzudämmen. Beim Be- und Entladen von Pellets ist das Verlustrisiko auf allen Stufen der Wertschöpfungskette am höchsten.
Quellen für verschüttete Pellets – der lange Weg der Kunststoffpellets
Der typische Weg von Pellets beginnt in einer Produktionsanlage. Anschließend werden die Pellets entweder für die Lagerung oder für den Transport zu Kunststoffverarbeitern oder anderen Kunden, z. B. über Logistikzentren, verpackt. Die Art der Verpackung muss sorgfältig nach den Bedürfnissen des Kunden, der Transportart und der Einhaltung der Sicherheitsanforderungen gemäß den Industrienormen (z. B. Lebensmittel- und Gesundheitsanforderungen) ausgewählt werden. Im Wesentlichen werden vier Arten von Verpackungen verwendet: 25-kg-Säcke, die auf Paletten gestapelt sind, Oktabins (große Kartons), „Big Bags“ (große Plastiksäcke), Container oder Silos.
Die Pellets können zwischen den verschiedenen Akteuren der Wertschöpfungskette hauptsächlich auf der Straße, der Schiene oder dem Seeweg transportiert werden. Die Verarbeiter erhalten die Pellets dann in einer der oben beschriebenen Verpackungsarten. Die Pellets werden in Heizextruder oder Spritzgussmaschinen eingespeist, um geschmolzen und zu Teilen, Rohren oder anderen Fertigprodukten geformt zu werden. In einigen Fällen werden die Pellets nicht direkt von den Herstellern an die Verarbeiter verkauft. Handelsunternehmen und Vertreiber können Pellets in großen Mengen kaufen und sie in Lagern aufbewahren, um sie in kleineren Mengen an Verarbeiter weiterzuverkaufen. Beim mechanischen Recycling von Kunststoffen werden die meisten Kunststoffabfälle in ähnliche Rohstoffe wie Pellets oder Flocken umgewandelt. Diese Materialien folgen demselben Kreislauf.
Eine Herausforderung für Transportdienstleister
OCS bietet Lösungen an, um zu verhindern, dass Pellets in der Umwelt landen. Dieses Programm ist gut für die Umwelt, für die Sicherheit der Mitarbeiter und für die Wirtschaft im Allgemeinen.
Ständige Wachsamkeit: Kunststoffgranulat ist kein Hausmüll. Für ihre Bewirtschaftung und Entsorgung sind weder die Verbraucher noch die öffentlichen Behörden zuständig. Es handelt sich um Rohstoffe. Ihr Verbleib außerhalb natürlicher Lebensräume liegt fast ausschließlich in der Verantwortung der Hersteller und der Akteure in der Lieferkette.
Glaubwürdigkeit steht auf dem Spiel: Die Operation Clean Sweep® erfüllt in vollem Umfang die Verpflichtungen, die die weltweit führenden Unternehmen der Kunststoffindustrie in der „Gemeinsamen Erklärung zur Lösung des Problems der Meeresverschmutzung“ eingegangen sind.
Programm, das den Austritt von Kunststoffgranulat und -pulvern in die Umwelt während der Handhabung durch die verschiedenen Einheiten in der Kunststoffwertschöpfungskette verhindern soll.
Informationsflyer für Fahrer